Es ist gut die Bibel zu lesen. Das Lesen hat den Vorteil, dass man jederzeit eine Pause einlegen kann, um über einen Vers tiefer nach zu denken. Eine gute Möglichkeit ist, um immer eine Bibel bei sich zu haben, zum Beispiel um Wartezeiten sinnvoll zu nützen, die Bibel auf das Smartphone zu laden. Die Bibel App von You Version bietet verschiedene Übersetzungen in verschiedenen Sprachen an.
Eine andere Möglichkeit, die Bibel besser kennen zu lernen ist die Bibel zu hören. Zum Beispiel bei www.bibel-hoerbuch.de ist so eine App erhältlich. Ich persönlich höre die Bibel gerne beim Frühstücken und anderen Gelegenheiten. Beim Hören nimmt man den Bibeltext anders wahr als beim Lesen. Schnell hat man auch einige Kapitel oder ganze Briefe gehört. Das hilft, die Bibeltexte in ihrem Zusammenhang zu verstehen.
Und eine dritte gute Möglichkeit ist, die Bibel zu sehen. Es gibt gute Filme auf youtube, die den Bibeltext visualisieren. Das heisst, die Filmdarsteller sprechen ausschliesslich den biblischen Text. Natürlich muss man sich bewusst bleiben, dass ein Film immer ein Film ist. Das heisst, es ist immer viel Interpretation dabei. Bereits, wenn jemand einen Bibeltext liest, ist immer schon viel Interpretation dabei. Man kann ja die gleichen Worte ganz verschieden sagen. Je nachdem ob man sie zum Beispiel ärgerlich oder freudig sagt, kommen sie beim Hörenden ganz verschieden an. Und wenn die Bibel nicht nur vorgelesen, sondern auch noch bildlich dargestellt wird, fliesst noch viel mehr Interpretation rein. Und auch wenn die Filmemacher sich sicher Mühe gegeben haben, den Film möglichst wirklichkeitsnah zu produzieren, beruht ganz vieles auf einer Annahme, die falsch oder richtig sein kann. Wer kennt schon all die Details, wie sie wirklich vor 2000 Jahren waren? Und doch meine ich sind solche Filme eine grosse Hilfe, die Bibel zu verstehen. Vor allem wurde mir bewusst, dass Jesus als der Sohn wirklich Mensch geworden war, ein Mensch so wie wir, auch wenn er dabei Gott geblieben ist.
Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist das Matthäus-Evangelium und das Johannes-Evangelium von Visual Bible.
Beim Matthäus-Evangelium hat mir besonders gut gefallen, wie fröhlich und natürlich menschlich Jesus dargestellt wird. Mir wurde bewusst, dass ich mir wohl aufgrund der oft ernst-feierlichen Atmosphäre in den Gottesdiensten ich mir in meiner Fantasie auch einen ernst-feierlichen Jesus vorgestellt habe. Ja, wenn wir die Bibel lesen, werden wir ja auch aufgrund unserer Vorstellungsgabe automatisch zu Filmemacher in unserem Kopf. Und diese Filme sind genau so Interpretation und entsprechen wahrscheinlich nicht genau der Wahrheit.
Beim Anschauen des Johannes-Evangelium wurde mir bewusst, dass es von allem Anfang an immer um die Frage ging: Ist Jesus Gottes Sohn oder nicht? Und dass die führenden Juden ihn schon sehr früh ab Beginn seiner Wirksamkeit töten wollten, weil sie den Anspruch Jesu, Gottes Sohn zu sein, nicht anerkennen wollten. Eigentlich sehr verständlich, dass die Menschen von damals mit diesem Anspruch Mühe hatten. Und wie geht es uns Menschen heute?
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